Eine Oper der Bettler, Schurken und an die Ränder der Städte Getriebenen. Ohne einen Groschen in der Tasche berauschen sie sich an Hoffnung und Wein und träumen von besseren Zeiten. Bertolt Brechts Meisterwerk „Die Dreigroschenoper » würdigt diese Stimmlosen mit einem fröhlichen Tribut, der alle sozialen Werte und Hierarchien infrage stellt.
Nach „On ne paie pas, on ne paie pas!“ von Dario Fo in der letzten Spielzeit stellt sich Regisseur Joan Mompart diesmal jenen brisanten Fragen von Brecht, die das 20. Jahrhundert geprägt und bis heute nichts an Bedeutung verloren haben. Mit acht Schauspielern und zehn Musikern bringt er die Schönheit der Outsider zum Erklingen: Im gesungenen Wort ertönt jene Menschlichkeit, die wir allzu oft vergessen.